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Runter vom Sofa, rein in die Sportschuhe

Am Donnerstagnachmittag ist in Turnhalle Altenmedingen mächtig was los. Rund 20 Kinder flitzen umher und alle haben das gleiche Ziel: das Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold. Letzteres natürlich am liebsten. Die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports, die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verliehen wird, gibt es übrigens schon seit über 100 Jahren. Bilanz: 34 Millionen erfolgreich absolvierte Prüfungen – wow, so viele Sportskanonen!

An verschiedenen Stationen konnten unsere Kinder ihre Fitness unter Beweis stellen

Einmal im Jahr nach den Sommerferien haben alle Amateur-Athleten die Chance, sich das begehrte Abzeichen zu erkämpfen. Was man dafür mitbringen muss? Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Die Anforderungen ((hier bitte Verlinkung einfügen: https://www.deutsches-sportabzeichen.de/service/materialien/)) variieren je nach Alter und Geschlecht.

Spiel und Sport ist für die Entwicklung der Kinder unheimlich wichtig

Aber bevor es so weit ist, heißt es: üben, üben, üben. Trainer Alfred Götze steht dabei motivierend zur Seite. Da werden Bälle geworfen, Seile geschwungen und bunte Kegel umschifft. „Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang“, sagt er. „Durch Spiel und Sport in der Gruppe mit Gleichaltrigen kann dieser ausgelebt werden. Und das ist für die physische und psychosoziale Entwicklung unheimlich wichtig.“ Und wie stehen die Chancen auf Bronze, Silber oder Gold? „Sehr gut, schließlich hat man immer die Möglichkeit seine Stärken gezielt einzusetzen. Jemand, der sich im Seilspringen schwertut, kann das vielleicht mit Weitwurf ausgleichen – die Summe der Punkte entscheidet. Und wer fleißig übt, wird meistens auch belohnt.“

Gut zu wissen: Die meisten Krankenkassen vergeben Bonuspunkte für den Nachweis des Sportabzeichens – da zahlt sich die Mühe gleich doppelt aus!

 

Drei Fragen an Trainer Alfred Götze

Was sind die größten Hürden beim Sportabzeichen?

Der Schwimmnachweis. Den brauchen die Kinder, um teilnehmen zu können und daran hapert es oft, weil heutzutage immer weniger schwimmen lernen. Leider.

Ihre liebste Sportart als Kind?

Leichtathletik und Fußball. Wir hatten als Kinder das große Glück, dass die Erwachsenen uns an den Wochenenden zu Wettkämpfen mitgenommen haben. Ich möchte diese Erfahrung an Jugendliche weitergeben, denen das in der Familie vielleicht nicht ermöglicht werden kann.

Und heute?

Cross-Fitness draußen in der Natur. In der Gruppe sind wir gemeinsam im Wald unterwegs und trainieren mit unserem Eigengewicht. Liegestützen am umgekippten Baumstamm zum Beispiel – ich liebe das!

 

Wann? Donnerstags von 14:00 bis 15:00 Uhr

Wo? in Altenmedingen

Wer? Schüler der Klassen 1 bis 4

 

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